Lena Giddens

Adresse: Kirchheim unter Teck

Erreichbar: 9:00 - 17:30

Wenn Du an „Gleichgewicht“ denkst, fällt Dir vermutlich sofort ein, wie es sein könnte nur auf einem Bein zu stehen und zu versuchen nicht umzukippen oder auf einem rutschigen Untergrund nicht auszurutschen. Natürlich kann die Übung auf einem Bein stehen Deine Balance verbessern, Dir mehr Sicherheit mit der Zeit liefern, jedoch geht es darum gar nicht. Beim Training des Gleichgewichtes geht es vielmehr um eine physische Balance Therapie, welche Deinen Körper trotz Bewegungen der Arme, Beine und Hüfte gerade halten soll. Diese Art von Training kann Dir im Alltag sehr nützlich sein und hilft Dir sogar darüber hinaus beim Erreichen Deiner Fitness.

Ein optimales Gleichgewicht wird erreicht, wenn mehrere sensorische Systeme Informationen über die Position des Körpers liefern, während er sich über den Boden bewegt. Die Augen (visuell), das Innenohr (vestibulär) und die Haut (kinästhetisch) enthalten zahlreiche sensorische Rezeptoren, die dem Zentralnervensystem (ZNS) wichtige Rückmeldungen darüber geben, welche Muskeln wann aktiviert werden müssen. Das statische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, während der Körper in einer Position bleibt, ist relativ einfach, da Du Dich darauf konzentrieren kannst, welche Muskeln Du anspannen musst, um stabil stehen zu bleiben. Viele Aktivitäten des täglichen Lebens erfolgen jedoch schnell, was bedeutet, dass Du Dich auf bewusstes Denken verlassen musst, um zu steuern, welche Muskeln aktiviert werden sollen.

Ich zeige Dir 5 Gründe, weshalb Du dieses Training unbedingt in Deinen Trainingsplan aufnehmen solltest:

  • Durch das Gleichgewichts-Training kannst Du Deine Lauftechnik verbessern. Der Zyklus, ob Gehen oder Laufen, erfordert, dass der Körper die Kontrolle über seinen Schwerpunkt beibehält, während er seine Position über einer sich ständig bewegenden Stützbasis ändert. Während des Laufzyklus muss also Dein Körper beim Übergang von einem Bein auf das andere die Kontrolle über seinen Schwerpunkt behalten, der normalerweise in der Nähe des Bauchnabels liegt. Wenn der rechte Fuß den Boden berührt, bereitet sich das linke Bein darauf vor, nach vorne zu schwingen. Gleichzeitig schwingt der linker Arm nach vorne, während sich der rechte Arm nach hinten bewegt. Die durch das Schwingen der Arme und Beine erzeugte Bewegung führt zu einer Gegenrotation zwischen dem oberen Rücken und dem Becken, um den Impuls zu erzeugen, den Körper nach vorne zu bewegen.
  • Das Training des Gleichgewichtssinns stärkt effektiv die Becken-, Hüft-, und Oberschenkelmuskulatur sowie das Kreuz. Diese Muskeln verbinden die Hüfte mit dem Becken und das Becken mit dem Kreuz und der Wirbelsäule. Wenn Du diese Muskelpartien trainierst und verstärkst, dann erhöhst Du damit Deine Balance, Deine Koordination und sogar Dein körperliches Erscheinungsbild und wirkst gleich viel selbstbewusster.
  • Wenn Du also eine gute Balance hast, hilft Dir dies im Alltag enorm. Zum Beispiel beim Reagieren auf plötzliche Veränderungen in der Umgebung, kannst Du schneller und koordinierter reagieren, ohne die Gefahr zu stürzen. Gerade im Alter ist es besonders wichtig, eine gute Balance zu haben. Wenn Du nun über Dich selbst einmal nachdenkst und Dir in den Sinn kommt, dass Du dies verbessern solltest, dann ist es sehr wichtig, sofort mit dem Training zu beginnen.
  • Die Trainingsform kannst Du prima in Deine Aufwärmphase für Dein „eigentliches“ Training integrieren. Wenn Du zum Beispiel HIIT (schau Dir meine anderen Fitness Tipps an, um zu verstehen was dies bedeutet) machst, integriere einfach diese einfache Balance Übung in die Aufwärmphase und in die Schlussphase Deines Trainings.
  • Balance Trainings kannst Du nicht nur in die Aufwärmphasen Deines HIIT (High-Intensity Interval Training) integrieren, sondern auch in die Ruhephasen einstreuen lassen, da diese Trainingsform ein viel weniger anstrengendes Workout ist. Dieses Training kannst Du einfach an Tagen mit einem vollen Terminkalender anwenden, wenn Du es nicht schaffst trainieren zu gehen, aber dennoch etwas für Deinen Körper tun möchtest. Wende das Training zum Beispiel beim Treppensteigen an oder einfach im normalen Gang.

Gleichgewichtsübungen zum Training hinzufügen kann dazu beitragen, den Gesamtenergieverbrauch zu verbessern und die Fähigkeit die Lieblingsaktivitäten auszuführen, ohne anschließende Muskelkrämpfe oder Muskelschmerzen. Versuche dieses Programm vier Wochen lang mindestens zweimal pro Woche als Aufwärmprogramm in Dein Training einzubauen, und Du wirst überrascht sein, welchen Unterschied es machen wird. Einen Unterschied den Du spüren und sehen kannst.